Architektur

Fortsetzung hanse­atischer Traditionen

Auf den ersten Blick wirkt die SOPHIE in ihrer äußeren Erscheinung und im Zusammenspiel mit den umliegenden Gebäuden zurückhaltend. Der Verzicht auf die große architektonische Geste ist aber durchaus beabsichtigt.

Zum einen hat die Architektin Prof. Mirjana Markovic auf eine stimmige Einpassung in die Nachbarschaft geachtet, zum anderen strahlt das Bauwerk in Form und Materialität typisch hanseatisches Understatement aus und nimmt zusätzlich Bezug auf Bautraditionen in Harvestehude.

Die weiße Klinkerfassade ist dafür ein schönes Beispiel. Der Einsatz dieses seit Jahrhunderten bewährten Naturmaterials überzeugt durch seine Robustheit und Langlebigkeit.

Durch die besonders hohen, bodentiefen Fenster erhält die Fassade ihre schlanke Anmutung und ihren Rhythmus. Aufgelockert wird dieses Gestaltungsprinzip durch vorgelagerte Bauteile, Balkone und Loggien. Die mit stilistisch angemessenen floralen Motiven gestalteten Brüstungen der Balkone und französischen Balkone erfolgen diesen gestalterischen Zweck ebenso wie das Konzept der Landschaftsgestaltung.

Das Ganze ist also mehr als die Summe seiner Teile und mehr als man zunächst wahrnimmt. Das gilt insbesondere für den unsichtbarsten Bereich der SOPHIE, die Tiefgarage. Sie bietet außerordentlich helle und großzügige Parkplätze.